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Die Landhegegrenze komplettiert sich...

Aktualisiert: 5. März 2023


Mit der Rückführung des Landhegesteins LHNO 37 (=Landhege Nord - nähere Infos in unserem Webangebot unter dem Link https://www.historische-grenze.net/hegesteine-an-sr) haben wir das "Projekt Rothenburger Landhege" im Jahr 2021 begonnen. Im Jahr 2022 kam auch Stein LHNO 38 aus Weikersheim zurück an seinen historischen Platz.


Im Bereich der "Karrachseelinie" (=KARR) sind ebenfalls einige Landhegesteine abgängig. Einer dieser Steine befindet sich nun im Galgenholz bei Reichardsroth (Karte: https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?zoom=13&lang=de&topic=pl_bau&bgLayer=luftbild_labels&E=585335&N=5481290&layers=d0e7d4ea-62d8-46a0-a54a-09654530beed&crosshair=marker&catalogNodes=1). Dort bildet er zusammen mit einem originalen und restaurierten Stück Landhege (Wall-Graben-System der Reichsstadt Rothenburg) ein Denkmalensemble. Dieser wird dort bleiben müssen. Ein weiterer Landhegestein der "Karrachseelinie" wurde auf der Kohlplatte (Karte: https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?zoom=12&lang=de&topic=pl_bau&bgLayer=luftbild_labels&E=590713&N=5464540&layers=d0e7d4ea-62d8-46a0-a54a-09654530beed&crosshair=marker&catalogNodes=1) gefunden.

Hier ist noch nicht geklärt, ob sich dieser auf einer alten Grenzlinie befindet oder ein abgängiger Stein ist. Die Forschung läuft.


In Wörnitz konnte im "Bed and Breakfast Apfelstern" (http://apfelstern.eu) ein weiterer Landhegestein der "Karrachseelinie" aufgespürt werden. Dieser wurde inzwischen, dank der freundlichen Unterstützung des Ehepaars Vogt, denen das B&B gehört und der Gemeinde Windelsbach nach Windelsbach transportiert, um dort der Restaurierung zugeführt zu werden. Hier wird ein Steinmetz einen Sockel an den Landhegestein setzen und diesen etwas von den Spuren der Zeit befreien. Dieser Stein soll im Lauf des Jahres 2023 (ein genaues Datum ist noch nicht bekannt - aktuelle Informationen auf der Projektseite: https://www.historische-grenze.net/r%C3%BCckf%C3%BChrung-karr01) als Nummer 1 der Karrachseelinie südlich von Nordenberg gesetzt werden.


Im Rahmen dieser Aktion wurde bekannt, dass sich eventuell noch zwei weitere Landhegesteine im Bereich Windelsbach befinden. Hier haben die Siebener vor Ort ihre Unterstützung zugesagt. Sobald wir hier mehr wissen, wird dies auf der vorbenannten Projektseite veröffentlicht.


Im Bereich Habelsee scheint es ebenfalls noch einen weiteren Landhegestein der Landhege Nord zu geben. Um die Verhandlungen nicht zu gefährden und hier eine positive Lösung herbeizuführen, werden wir weiterführende Informationen noch zurückhalten. Es sieht aber aktuell so aus, dass wir 2024 eine weitere Setzung vornehmen können.


Und zuletzt erreichte uns noch eine Nachricht über einen eventuell noch vorhandenen Stein der Landhege Süd (LHSU), der sich im Bereich Mühlen befinden soll. Näheres ist hier noch nicht bekannt, auch kann dessen Existenz noch nicht bestätigt werden.


Diese Arbeit ist praktischer Denkmalschutz, der bislang vornehmlich aus privater Initiative besteht. Wir bedanken uns hier ausdrücklich bei den Unterstützern unserer Sache, wie z.B. den Landräten der Kreise Ansbach und Neustadt an der Aisch/ Bad Windsheim, der Stadt Rothenburg, der Gemeinde Ohrenbach und Windelsbach, sowie den Siebenern vor Ort und der Familie Zink in Reichardsroth.


WIE GEHT ES WEITER?


Bis zum Jahr 2027 wollen wir versuchen möglichst viele der noch auffindbaren Landhegesteine an die ehemals Rothenburgische Grenze zurückzuführen, um das Denkmal so weit wie möglich zu komplettieren.


In der Folge wollen wir zusammen mit öffentlichen und privaten Partnern in die zweite Stufe des "Projekts Rothenburger Landhege" eintreten. Diese wird zum Ziel haben in örtlichen und überörtlichen, nach einer erweiterten Forschung in Baden-Württemberg dann auch länderübergreifend, Arbeitspaketen dieses Denkmal der Geschichte, die Rothenburger Landhege und ihre Grenzsteine, den Menschen nahe zu bringen.


Da -verständlicherweise- hier noch keine Planung bestehen kann, ist nur ein sog. Brainstorming möglich. Wanderwege, Informationstafeln, Projekt Borderstonecatching, Touren, Events...


Wir hoffen hier beiderseits der Landesgrenze auf die Landesämter für Denkmalpflege, auf die LAGs, die Gemeinden und Kreise und privater Unterstützung. Dieses Großprojekt kann nur zusammen gelingen und wir werden ab 2027 an die entsprechenden Stellen herantreten.


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ein Projekt der DEUTSCHEN GRENZSTEINFORSCHUNG



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