
Unscheinbar zieht sich eine Linie von Fürth/ Vach über Herzogenaurach, an Langenzenn vorbei bis nach Nordenberg und in den Bereich von Burgbernheim.
Es ist eine Linie von ursprünglich 115 Grenzsteinen, die man "Marksteine" nennt.
Sie trennten die Markgrafentümer Brandenburg-Onolzbach (Ansbach) und Brandenburg-Culmbach (Kulmbach, später Bayreuth) voneinander.
Markgraf Albrecht Achilles, den man als den letzten Burggrafen des Burggrafentums Nürnberg bezeichnen kann, teilte in seiner Dispositio Achilea sein Herrschaftsgebiet unter seinen Söhnen auf.
► http://ansbach-bayreuth.historische-grenze.de
Die Dispositio Achillea wurde 1473 verfasst und erlangte nach dem Tod von Albrecht Achilles im Jahr 1486 ihre Wirksamkeit.
Als Besonderheit dieses Testaments ist anzumerken, dass die Verfügung das aufgeteilte Herrschaftsgebiet nicht weiter teilen zu dürfen bahnbrechend war für diese Zeit.
Es sollten immer nur 3 Herrschaftsbereiche existieren: Die Mark Brandenburg, Brandenburg-Onolzbach und Brandenburg-Culmbach.
Alle "überzähligen" Söhne sollten sich der Geistlichkeit zuwenden, da sie keine weltliche Herrschaft ausüben würden.
Über die Jahrhunderte kam es zwischen den Markgraftümern Brandenburg-Onolzbach und Brandenburg-Culmbach immer wieder zu Grenzstreitigkeiten, da die ererbten Bereiche stark zersplittert waren und teilweise ineinandergriffen.
Dies führte letztlich im Jahr 1753 zum Vertrag von Fürth, der die Grenzfrage endgültig regelte und man versteinte diese neue Grenze mit eben diesen Marksteinen.
In diesem Vertrag kam es zu Gebietsverschiebungen, die die alte Grenze von 1486 teilweise veränderte. 1792 fielen beide Markgraftümer an das Königreich Preußen, 1806 dann an das Königreich Bayern.
Auf der Grenzsteinlinie dieser Grenze, die bei HISTORISCHE GRENZE® unter der Bezeichnung BO-BC-1753 geführt wird, wurden ursprünglich 115 Grenzsteine gesetzt.
Diese Grenzsteinlinie führte von Fürth/ Vach über Herzogenaurach (gehörte zum Hochstift Bamberg) und Langenzenn in den Bereich des heutigen Landkreises Ansbach bis nach Nordenberg, wo der letzte Grenzstein, die Nr BO-BC-1753-115 heute immer noch steht.
...sobald weitere Informationen zum Thema zur Verfügung stehen, werden diese nachgemeldet.
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