Bislang gingen wir davon aus, dass es sich hier um Grenzstein AN-KU-ODS1-097 handelt. Das war ein Irrtum.
Dieser war entstanden, nachdem vorher die Grenzsteine -100 bis -102 gefunden worden waren und die vermeintliche "7" an diesem Grenzstein festgestellt worden ist. Auch wir unterliegen offensichtlich einer selektiven Wahrnehmung.
Nachdem uns Herr Karlheinz Seyerlein, der die Versteinungsakte vom 17.05.1753 aus der damals üblichen Handschrift "Sütterlin" in unsere heutige Schrift übertragen hat, damit konfrontierte, dass unsere Numerierung nicht stimmen könne, haben wir alles nochmals überprüft.
Mit genauem Blick auf die Numerierung der "-097" stellten wir nun das "Z" fest. So wurde die "2" geschrieben. Davor die "8" ist nur noch fragmentarisch vorhanden, aber definitiv keine "9".
Es steht nun fest: HIER HABEN WIR DEN GRENZSTEIN AN-KU-ODS1-082! Also haben wir die Daten in unserer Webseite, der Grenzsteinkarte und den Mitteilungen an das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege entprechend geändert.
EIN FAKT ABER BLIEB: Drei Grenzsteine tragen die Nummern 100 bis 102 und stehen hier in Reihen zum -082.
Nachdem das Protokoll als grundlegende Dokumentation der Vergabe der Numierung feststeht, steht die Frage im Raum: Warum gibt es hier diese Laufnummern, die eigentlich wo anders stehen müssten?
Nun, die Geschichte seit 1753 ist lang und in der Zwischenzeit ist viel passiert. Die damalige Grenze existiert seit 1806 nicht mehr und Verwaltungsgrenzen heutiger Zeit sind auf diesen alten Linien auch nicht immer vorhanden oder wurden verändert. Auch wenn wir aktuell noch nichts Genaues wissen, so scheint es doch wahrscheinlich, dass diese Grenzsteine (wie es auch an andere Stelle dieser Grenzlinie so geschehen ist) versetzt wurden, um markante Steine zur Markung zu haben.
Wir werden uns aber bemühen auch dieses Rätsel zu lösen.
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