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Ernüchternde Bilanz für den Landkreis Fürth

Aktualisiert: 26. Jan. 2021


Bei der Forschung zur ehemaligen Fraischgrenze der Markgraftümer Ansbach und Bayreuth-Kulmbach haben wir nun den Landkreis Fürth verlassen. Im Landkreis Fürth ist nur noch ein einziger hohenzollerscher Markstein erhalten, dieser steht in Puschendorf. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind es noch sieben (von 16), die Stadt Fürth geht leer aus (ursprünglich waren es 10).


Die bisherige Bilanz zu dieser Grenzsteinlinie ist ernüchternd. Hier ist es nicht nur so, dass nach 1806 die wegfallende Grenze von Grenzsteine befreit wurde, sondern bis ins Jahr 1999 immer wieder -auch von privater Hand- diese Hoheitssteine von der Grenzsteinlinie genommen worden sind.


Nach unserem aktuellen Wissensstand könnten sich im Bereich um Herzogenaurach/ Erlangen und im Bereich um die Landkreisgrenze NEA und Fürth noch bis zu drei Steine im privaten Besitz befinden. Die genauen Standorte haben wir hier noch nicht ermittelt.


Im Landkreis Neustadt an der Aisch/ Bad Windsheim könnte es noch einen einzigen Markstein geben, der im Nürnberger Holz steht, hier folgen wir Hinweisen aus der Bevölkerung, die aber nicht sehr genau sind. In diesem Wald ist der Pflanzenbewuchs jahreszeitbedingt so stark, dass ein Grenzstein nur schwerlich zu finden ist.


Ab der Landkreisgrenze Ansbach wird es besser. Hier haben wir in Dietenhofen noch einen hohenzollerschen Markstein gefunden, leider ohne eine lesbare Laufnummer. Um ihn einordnen zu können, haben wir ihn vorläufig mit 035 nummeriert. Ab Oberdachstetten bis nach Windelsbach werden die Hoheitssteine dann mehr. Hier gibt es auch einen enormen Ausfall an Steinen, aber weit nicht so viele wie im Bereich Fürth und NEA. OHNE DIE HILFE DER BEVÖLKERUNG FUNKTIONIERT ES NICHT! Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail, wenn Sie noch eine Position solcher Hohenzollersteine kennen, Sie helfen uns damit wirklich sehr. ► 0179 433 9358 oder projekt@historische-grenze.de

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