Oberdachstetten war im Mittelalter ein freies Reichsdorf mit eigener Gerichtsbarkeit, darauf weisen im Wappen der Reichsadler und die Schwurhand hin.

Im 16-Punkte-Bericht des Oberamtes Colmberg aus dem Jahr 1608 werden für Oberdachstetten 7 Mannschaften angegeben, die das Kastenamt Colmberg als Grundherrn hatten. Weitere Grundherren waren das Vogtamt Birkenfels, das Vogtamt Flachslanden und die Herren von Seckendorff-Aberdar zu Obernzenn. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Hofkastenamt Ansbach aus.

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Damit gehörte Oberdachstetten zum Markgraftum Brandenburg-Onolzbach (=Ansbach).

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An der heutigen Gemeindegrenze zu Colmberg und Lehrberg befindet sich die ehemalige Territorial- und Fraischgrenze mit dem anderen Hohenzollernreich in Franken: das Markgraftum Brandenburg Culmbach.

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Diese Grenze bestand seit dem Jahr 1486. Sie wurde 1753 mit repräsentativen Grenzsteinen versehen, die heute noch zu finden sind.

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Weiterhin setzt sich östlich von Anfelden die Jagdgrenzlinie, die aus Dietenhofen kommend bis nach Bad Windsheim führt, fort. Hier aber sind die meisten Grenzsteine inzwischen entfernt worden, so dass bislang kein einziger im Gemeindebereich Oberdachstetten bekannt ist.

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Die Grenzsteinlinien in der Region Frankenhöhe werden von uns nach und nach erforscht. So ergibt sich schon jetzt ein relativ gutes Bild über die Machtverhältnisse in dieser Region.

Hierzu empfiehlt sich auch ein Blick auf unsere Grenzsteinkarte, die im regionalen Ausschnitt etwas oberhalb auf dieser Seite eingefügt worden ist.

Informationen zur Gemeinde Oberdachstetten finden Sie in Wikipedia.

Die offizielle Seite der Gemeinde Oberdachstetten  gibt weiterführende Informationen

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